Ein Jahr in Neuseeland
Lasses Studien- und Praxissemester abroad
Es wird mal wieder Zeit, vom Praktikantenleben zu berichten!
Im Moment ist es ziemlich nervig: Alle "guten" und wichtigen Proben sind geschafft. Und nun quäle ich mich mit Proben rum, die zu fast 100% aus irgendwelchen Pflanzenresten bestehen. Es dauert Stunden, 300 Tierchen zusammen zu kriegen und ist anstrengender als man denkt. Bald ist aber hoffentlich alles geschafft und vielleicht bleibt noch Zeit, ein paar spaßigerere Sachen zu machen. In drei Wochen bin ich aber eh frei. Jippii! Nee, also eigentlich macht's schon noch viel Spaß, aber danach hab ich endlich wieder Zeit für ein paar längere Wandertouren! Ein neuer West Coast Trip ist schon in Planung =)
Trotz Labwork bleibt noch Zeit, das Leben zu genießen! Das taten wir besonders am langen Osterwochenende, an dem wir an die Catlins Coast südlich von Dunedin fuhren und ein paar Tage mit Sonnenbaden, Wandertouren und Angeln verbrachten. Herrlich! Wunderschöne Strände menschenleer, fast schon verschwendung. Und ein kleiner Hochseilgarten war auch im Wald am Strand, frei zugänglich.
Dann war ich noch mit Robert im Bird Sanctuary, um ihm bei Fieldwork zu helfen. Er hatte dort Vögel (Robins) für sein Translocation Project mit Sendern versehen. Nun musste er aber noch den Error der Peilung bestimmen. Ich versteckte also Sender irgendwo im Busch, nahm die Koordinaten auf und Robert versuchte mit einem Empfänger die Sender möglichst genau zu lokalisieren. Angwandtes Geocaching sozusagen. Und nebenbei gab's die wunderbare Flora und Fauna zu beobachten.
Abends in der Dämmerung warteten wir noch auf einen Kiwi, der sich laut Empfänger in unserer Nähe versteckt haben sollte. Wir standen mucksmäuschenstill auf einem Waldweg und lauschtem dem Vogel, wie er unbeholfen durchs Unterholz holperte. Plötzlich stand er neben uns, lief erst um mich herum, dann zu Robert und rannte schließlich wieder zurück ins Gebüsch. Dann trauten wir uns wieder zu atmen. Kiwi sehen: Check!
Und manchmal lässt man es sich richtig gutgehen und geht zum Sunset Dinner nach Signal Hill und trinkt Wein mit Blick über Dunedin.
Und was gibt's noch so?!
- Klettern an den Felsen von Long Beach
- Sushi Dinner mit viel Wein und Gin Tonic um den schlechtesten Film aller Zeiten zu ertragen
- Super Moon gucken. Nein, keine kitschiges TV-Melodrama, sondern ein Astronomischen Phänomen: Der Mond war vor Kurzem besonders dicht an der Erde und wirkte dadurch besonders groß und hell. Zusätzlich war auch noch Vollmond. Cool!
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jakob (Donnerstag, 24 Mai 2012 00:49)
diesen Lichtring am Himmel hab ich damals auch in NZ gesehen ich glaub das war sowas: http://de.wikipedia.org/wiki/Halo_%28Lichteffekt%29
Lasse (Donnerstag, 24 Mai 2012 01:39)
Ohh cool, danke für den Link!
Ich glaube ein Kiwi erzählte auch irgendwas von Eis in der Luft, aber jetzt weiß ichs ja genau =)