Bilder und etwas Text von zweiten Teil der Reise. Mit Laura!

Endlich gibt's Bilder von "Teil 2" der Reise durch Neuseeland, bei der mich Laura für einen Monat besuchte. Und es war wunderbar!

Drei Tage bevor ich sie am Flughafn abholte, hielt ich mich in der Nähe von Auckland auf. Tom, der weiter Richtung Norden wollte, hatte ich vorher abgesetzt, sodass ich für drei Tage alleine war. Das war ein bisschen komisch, da ich das erste mal überhaupt in Neuseeland keine Begleitung hatte. Und es regnete drei Tage durch, sodass ich noch nicht einmal was unternehmen konnte und nur in Cafés und im Auto rumsaß. Zum Glück traf ich aber noch einen netten Asiaten (Albert), mit dem ich eine Nacht geangelt habe und meine ersten neuseeländischen Fische an Land holte :)

Nachdem ich Laura endlich im Gepäck hatte, machten wir uns auf zu ihrer alten Gastfamilie, bei der sie vor 5 Jahren mal gewohnt hatte. Wir wunden herztlichst empfangen, super nett aufgenommen, bekamen ein eigenes Zimmer und hatten sehr viel Spaß mit den Jungs. Großartig! Es tat auch ziemlich gut, nach einem Monat "leben auf der Straße" eine feste Küche, ein Dach über dem Kopf, ein Bad mit Dusche und sogar einen Pool zu haben :)

Wir hingen aber nicht nur in der Wohnung ab, sondern genossen das ab und zu auch Regenfreie Wetter, um die Auckländer Strände zu genießen und mit Laura's Freunden nach Scallops (Jakobsmuscheln) zu Tauchen.

Nächster Plan: Rumreisen. Zuerst ging's nach Rotorua, da ich gerne noch in den Thermal-Park Wai-o-tapu wollte. Das war wirklich beeindruckend. Überall brodelt und dampft es, Rauch steigt von schwefelgelben Felsen auf und man wird von heißen, stickig-feuchten Dämpfen eingewabert. Tümpel gibt es durch verschiedenste Chemikalien in unterschiedlichsten Farben und heiße Flüsse entspringen aus dem Gestein.

Weiter ging's nach Taupo, als Zwischenstop nach Mt. Ngauruhoe. Das Wetter war super und ich entschied mich spontan für einen Fallschirmsprung. Leider hatten schon alle Veranstalter zu :D :(.

Danach fuhren wir weiter südlich, da ja noch die Besteigung des Vulkans Ngauruhoe auf meiner to-do-Liste stand. Wir starteten bei bestem Wetter und erreichten nach etwa 2,5 Stunden den besonders steilen Geröllbereich des Vulkankegels. 2 weitere Stunden ging es im 45° Winkel bergauf zum Krater des Vulkanes. Dabei war das lockere und feine Geröll mehr als nervig: Bei zwei Schritten bergauf rutschte man unweigerlich einen Schritt wieder nach unten. Dafür war die Sicht beim Aufstieg aber so klar, dass man sogar den über 120 km entfernten Vulkan Taranaki (Mt. Egmont) an der Westküste sehen konnte.

Leider zog eine dicke Wolke auf, als wir zum Krater kamen, sodass wir weder eine gute Aussicht, noch den Krater vernünftig sehen konnten. Beeindruckend war es natülich trotzdem. Und wer stand schon mal am Krater eines aktiven Vukans?! ;-)

Nach diesem schönen Roadtrip fuhren wir wieder nach Auckland, um Weihnachten zu feiern. Laura und ich verbrachten den Abend des 24. Dezembers am Strand, in kurzer Hose und unter blühenden Bäumen. Schon ein bisschen lustig! Als Abendessen gab es einen super leckeren Salat, Fondue auf dem Campingkocher, Baguette und Dips, Tiramisu und Gingerbeer. Auf dem Steg wurden Geschenke ausgepackt =)

In Neuseeland wird Weihnachten am 25.12 gefeiert, sodass wir nach einem schönen Weihnachten zu Zweit noch weiteres Weihnachten bei Lauras Gastfamilie erleben durften. Dieses Jahr kamen die Familien von Helen und Des zu Besuch. Es war dank vieler Kinder unf samoischem Einfluss etwas caotisch und ungewöhnlich, aber dadurch auch umso lustiger, spannender und richtig schön! Und es gab natürlich wieder jede Menge leckerer Sachen zu futtern.

Nach Weihnachten fuhren wir mit der Walbran Family richtung Norden in die Bay of Islands, um dort Silvester zu feiern und noch ein bisschen rumzukommen. Das Wetter war zwar im Durchschnitt nicht das Beste, aber dank Ferienhaus gut auszuhalten. Von dort aus fuhren wir unter anderem hoch an die nördlichste Spitze Neuseelands (Cape Reinga), zu diesen riesigen Sanddünen, zum 90 miles Beach und zu den größten Kauri Bäumen des Landes.

Silvester "feierten" Laura und ich schließlich auf einer Art Campingplatz an der Nordspitze. Dort hatte sich ein halbes Maori-Dorf breitgemacht, ein großes Zelt zum feiern aufgebaut und eine anständige Musikanlage installiert. Nunja, es war ein etwas seltsamer, aber äußerst lustiger und freundlicher Haufen, der aber auch recht schnell betrunken war. Ich glaube wir waren dann auch schon um 1 im Bett, aber eher, weil es recht stark nieselte und die Stimmung dann doch nicht sooo mitreißend war... :D

Das Highlight der Tour war ein Bootstrip in der Bay of Island mit dem Motorboot der Walbrans. Das Wetter war einfach perfekt und die Gegend einfach wunderschön! Wir fuhrern zunächst zur Urupukapuka Island und schlugen dort die Zelte auf. Von dort aus machten wir Tagesfahrten zum "Hole in the Rock", fuhren Wasserski, suchten nach den besten Schnorchel-spots (die wir in einer kleinen Lagune fanden), sammelten Muscheln, beobachteten Stachelrochen und schwammen mit Delfinen. Das war Ferienstimmung pur und einfach paradisisch!

Zurück in der Auckländer Gegend machten Laura und ich schöne Tageswanderungen, schauten uns Strände und Vogelkolonien an, besuchten Freunde, machten weitere Jagt auf Muscheln und Fische mit den Walbrans, drehten noch ein paar Runden Wasserski, machten eine Kajak-Tour und ..nunja... wie ich leider zugeben muss... machten einen Ausritt am Strand. War gar nicht so schlimm und eigentlich ganz lustig. Aber..weitere Kommentare spare ich mir an dieser Stelle.

Und dann war auch schon wieder ein Monat rum und ich musste Laura zum Flughafen bringen und mich zudem selber auf eine lange Reise machen. Von Auckland nach Dunedin, 1450 km in 2 1/2 Tagen. Etwas stressig. Aber ein atemberaubendes Gewitter auf See in der letzten Nacht am Strand mit tollem Licht und hunderten Blitzen hob die Stimmung wieder an.

Und dann war ich auch schon in Dunedin und den Rest kennt ihr ja.