Bilder der letzten beiden Wandertouren

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Jackson Bay - Stafford Bay

Wir (mein Mitbewohner Robert, vier Freunde aus Deutschland, Neuseeland und Südafrika und ich) flohen vor dem schlechten Wetter in Dunedin und machten uns auf an die Westküste nach Jackson Bay. Dort campten wir für eine Nacht am Strand um am nächsten Tag die zwei-tages Wanderung früh starten zu können.

Die ersten Stunden der Wanderung führten durch dichten Wald und Gebüsch mit jeder Menge Hook-Gras. Ständig mussten kleine Flüsse überquert werden und irgendwann liefen wir nur noch im Fluss, da es schneller ging als sich durch den matschigen Waldweg zu kämpfen. Wir folgten dem Fluss bis zur Mündung bei Stafford Bay und setzten die Tour an der steinigen Küste fort, bei der einige Abschnitte nur bei Niedrigwasser passierbar waren. Nach einer kleinen Kletterpartie rauf in den Wald und zurück an den Strand erreichten wir auch bald den zweiten Flusslauf, dem wir etwas in Landesinnere folgten. Nach einem ausgiebigen Bad im kalten Flusswasser bezogen wir eine kleine Wanderhütte, die wir glücklicherweise ganz für uns alleine hatten. Nach einem leckeren Abendbrot mit köstlichem Ingerwein ging es auch schon ins Bett. Der Rückweg am nächsten Tag ging hauptsächlich im Fluss entlang durch den Wald. Die ständig nassen Füße, Hook-Gras, Moskitos und Sandflies nahm man für die wunderschöne Flora und Fauna (mit Delfinen und Papageien) auf jedenfall gerne in Kauf ;-)

 

 

Gertrude Saddle - Barrier Knob - Milford Sound

Nach der Küstenwanderung stand für das nächste Wochenende eine alpine Wanderung in den Bergen bei Milford Sound auf dem Programm. Am Freitag Abend starteten wir (Robert, eine Inderin aus Auckland und ich) die fast fünf stündige Autofahrt und erreichten im Dunkeln den Campingplatz für die erste Nacht. Am nächsten Morgen fuhren wir zum Ausgangspunkt unserer Wanderung, packten die Rucksäcke neu und machten uns auf den Weg zu Gertrude Saddle. Dies ist eine kleine Hochebene zwischen zwei Bergen, von der man eine wahnsinns Aussicht auf Milford Sound (den bekanntesten Fjord Neuseelands), das davorliegende Flusstal und das angrenzende Bergpanorama hat. Der Weg nach Gertrude Saddle war relativ kurz, dafür aber steil und mit viel Geröll. Wir sahen ein paar seltene Vögel (Rock Wrens und Keas), machten Pause an einem schönen Gebirgssee und erreichten schließlich den Sattel. Und die Aussicht von dort ist wirklich mega beeindruckend! Dort bauten wir unser Zelt auf (wohl der beste Platz zum Campen, den man sich vorstellen kann), relaxten und kochten Abendbrot, natürlich wieder mit Ingwerwein. Eigentlich hatten Robert und ich vor, noch den Gipfel des anliegenden Berges, Barrier Knob, zu erklimmen, doch wir verschoben die Tour auf den nächsten Morgen. Am Sonntag ging es also schon um 5:30 raus aus dem Schlafsack, da Manprit um 20 Uhr am Flughafen in Dunedin sein musste...

Das Bergsteigen bei Sonenaufgang mit Steigeisen und Eisaxt war mehr als beeindruckend, wurde aber von der Aussicht vom Gipfel noch getopt. Da wir schneller oben waren als geplant hatten wir fast eine Stunde, um die Aussicht zu genießen, etwas zu entspannen und Fotos zu machen. Gegen Mittag erreichten wir schon wieder Gertrude Saddle, packten unsere Sachen zusammen und machten uns auf den Rückweg. Etwas Zeit blieb uns noch bei Milford Sound vorbeizuschauen und einen Kaffee zu trinken, dann ging es zurück nach Dunedin. Milford Sound war völlig überlaufen mit Touristen und nicht wirklich besonders. Wir waren von der Landschaft auf unserer Wanderung aber auch etwas verwöhnt ;-)

Bei der Wanderung merkte man mal wieder, wie klein Neuseeland eigentlich ist: Wir trafen den wohl bekanntesten Wanderer und Wanderbuchauthor Neuseelands, der bei Gertrude Saddle gerade Aufnahmen für einen Dokumantarfilm machte. Er kannte Robert und meine andere Mitbewohnerin Nina, da er mit einem Freund der beiden gerade ein neues Buch schreibt. Darüberhinaus traf ich eine Studentin, mit der ich in Wellington ein paar Kurse hatte und Robert traf noch eine alte Arbeitskollegin vom nördlichen Teil der Südinsel...

 

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Kommentare: 2
  • #1

    Matze (Donnerstag, 01 März 2012 14:18)

    Mal wieder genialste Bilder! Ich sehe, das Leben eines anwendenden Biologen ist hart und undankbar ;-)

  • #2

    Lasse (Freitag, 02 März 2012 00:58)

    Da hat's mal einer erkannt. Und dann werde ich auch noch immer zu diesen dämlichen Touren gezwungen...