Schwer zu sagen. Dank Jetlag, den ich immernoch nicht ganz überwunden habe, lief ich die ersten Tage mehr als verpeilt durch die Welt und versuchte einen geregelten Tagesablauf zu schaffen. Meistens war es ab 4 oder 5 Uhr morgens nicht mehr möglich zu schlafen und ab 15 Uhr war es nicht mehr leicht, wach zu bleiben.
Da meine Vorlesungen auch schon am Montag (11.07.) begannen, blieb erstmal nur der Sonntag, um sich ein Bild von der Stadt und dem Campus zu machen. Ein paar Wochen Ferien hätte ich ja schon ganz gut gebrauchen können. Jetzt erstmal ein paar Fotos vom Campus:
Der Campus besteht aus vielen einzelnen Gebäuden, die über Gänge, Tunnel, Brücken und kleine Wege über zig Möglichkeiten mit einander verbunden sind. Ich habe also die ganze Zeit einen Campusplan in der Hand, irre umher und finde mehr per Zufall die richtigen Gebäude, Level und Vorlesungsräume.
Es gibt keine große Mensa, sondern überall kleine Cafés und Lounges und Imbissbuden, an denen man Essen und Kaffee kaufen kann (und der ist mega lecker). Aus der Bib hat man einen super Ausblick über die ganze Stadt.
Vorlesungräume gibt es in allen Größen und Formen und sind in der Regel technisch sehr gut ausgestattet.
Die Vorlesungen sind natürlich etwas anders, als ich sie aus Bremen gewohnt bin. Es hören mehr Studenten zu (damit meine ich, dass mehr Studenten anwesend sind...) und es herrscht eine anonymere und distanziertere Atmosphäre zwischen den Studenten. Die Profs sind hingegen sehr feundlich, offen, locker und bemüht, ihre Vorträge interessant, spannend und kurzweilig zu gestalten.
In einer Vorlesung bekommt man am Anfang eine Art Fernbedienung. Der Prof fragt dann ab und zu Dinge wie "Welche Aussage trifft für sie am besten zu: A) ... B) ...". Dann klickt man die gewünschte Nummer oder Buchstaben auf seiner Fernbedienung an und nach 30 Sekunden erscheint auf der Leinwand das Ergebnis der Abstimmung. Der Prof weiß also immer, wie die Studenten über ein Thema bescheidwissen oder welche Ansichten am ehesten Vertreten werden. Sehr originell, lustig und interessant!Insgesamt wird hier die verfügbare Technik recht viel und sinnvoll genutzt.
Nun folgen ein paar Bilder, die ich auf dem Weg zum Einkaufen gemacht habe. Start ist also die Straße in der ich wohne, dann gehts in die Innenstadt, zum Hafen und dann wieder hoch zum Apartment:
Wellington ist schön! Es laufen zudem viele verschiedene Menschen durch die Straßen. Besonder der Kleidungsstil variiert hier recht stark. Nicht zu letzt in der Menge die getragen wird. Viele laufen (dem Wetter angemessen) in lagen Hosen und Fleece- bzw. Winterjacken umher. Es gibt aber auch eine große Menge an Menschen, die das mit dem Winter und Temperaturen zwischen 4 und 15°C nicht so ernst nehmen und in T-Shirt, Shorts, Flipflops oder sogar barfuß unterwegs sind. Wie soll das erst im Sommer werden?
Bis jetzt wird der Artikel der Überschrift nicht ganz gerecht. Was habe ich also gemacht, in der ersten Woche? Ich war dabei
- Spaziergänge durch die Sadt und über den Campus zu machen
- Voresungen zu besuchen
- diese Seite aufzubauen
- nette Abende mit den Mitbewohnern zu verbringen
- unzählige Menschen aus aller Welt kennenzulernen und zu treffen
- zu einem International Student Meeting und anschließender Hausparty zu gehen
- zu schlafen
- einen Überblick über das Semester und die ganzen Deadlines für Protokolle etc. zu bekommen
- viele leckere Sachen zu essen (Avocados sind hier einfach 1000x besser als bei uns: Man kann sie direkt nach dem Kaufen essen, wobei sie außen noch eine feste Schale haben, aber innen butterweich, saftig und fruchtig sind...hmmmm)
Und nun muss ich mal zur nächsten Vorlesung: Behaviour and Conservation Ecology. Sehr interessant, aber der Prof nuschelt ein bisschen doll.
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